Jedes Unternehmen braucht Menschen mit unterschiedlich bevorzugten Arbeitspräferenzen, die sich in den Teamrollen widerspiegeln. Teamrollen sind in einem zielvisierten Unternehmen unverzichtbar, da sie innerhalb der Teams klare Aufgabengebiete und Verantwortlichkeiten definieren.
Ein Unternehmen, das nur aus Innovatoren besteht, wird langfristig genauso wenig erfolgreich sein, wie ein Unternehmen, das nur aus Organisatoren besteht. Intuitiv arbeiten Menschen allerdings am liebsten mit den Menschen zusammen, die genauso sind, wie sie selbst. Bestimmte Teammitglieder und ihre Aufgabengebiete werden dadurch weniger wertgeschätzt als die, die der eigenen Präferenz ähneln. Gute und effiziente Teamarbeit wird damit verhindert. Ein Verständnis unterschiedlicher Arbeitspräferenzen – als Teamrollen – ist daher für jeden wichtig, die oder der mit anderen zusammenarbeitet.
Teamrollen offenbaren sich jedoch nicht immer so offensichtlich, wie sie es müssten, um Mitarbeitende entsprechend ihren Arbeitspräferenzen einzusetzen. Was Teamrollen sind und was sie für eine Bedeutung in Bezug auf effiziente Teamarbeit haben, lesen Sie in diesem Blog.
Jeder Mensch verfügt über bevorzugte Denk- und Verhaltensweisen, die für ihn typisch und Ausdruck seiner Einzigartigkeit sind. Unternehmen sollten ihre Mitarbeitenden entsprechend ihrer Stärken, Fähigkeiten und Arbeitspräferenzen einsetzen, um möglichst effizient zu arbeiten.
Wenn beispielsweise ein Teammitglied häufig kreative neue Ideen hat, diese aber nicht umsetzen kann, ist er deshalb nicht etwa faul oder umsetzungsschwach. Er benötigt lediglich die Zusammenarbeit mit einem Teamkollegen, der sich in organisatorischen Arbeiten wohlfühlt und dadurch zu einer wichtigen Ergänzung für den eher kreativen Kollegen wird.
Mit diesem Beispiel wird deutlich: Keiner der beiden Kollegen ist ein „schlechtes“ Teammitglied. Lediglich ihre Arbeitspräferenzen unterscheiden sich voneinander und liegen woanders: Ohne Ideen von außen kann die umsetzungsstärkste Kollegin keine neuen Vorschläge umsetzen. Sie hat weniger Freude am Denken in immer neuen Kontexten. Und der kreative Kollege fühlt sich bei der Schöpfung neuer Gedanken wohler als bei der letztlichen konkreten Umsetzung. Denn Umsetzung braucht oft einen guten Blick für das praktisch Mögliche.
Diese Einzigartigkeit gilt es für Unternehmen zu fördern und zu entwickeln, um die besten Ergebnisse im Team zu ermöglichen.
Das Verhalten von Menschen zu beschreiben, ist sehr komplex. Es braucht eine Vereinfachung, um dieses komplexe Verhalten überhaupt greifbar und besprechbar machen zu können. Eine solche Vereinfachung bietet die Beschreibung von Teamrollen an. Bestimmte Verhaltensweisen werden darin zusammengefasst und verständlich auf den Punkt gebracht.
Ein Team, in dem Menschen mit unterschiedlichen Teamrollen zusammenarbeiten, sind häufig langfristig erfolgreicher als Teams, die nur aus Menschen mit gleichen Teamrollen bestehen. Jeder Mensch hat aus seiner bevorzugten Teamrolle heraus unterschiedliche Aufgaben im Blick. Vielfalt, Diversity, stellt sicher, dass alle erfolgsrelevanten Aufgaben abgedeckt werden.
Dies gelingt aber nur, wenn alle Arbeitsfunktionen gut miteinander verbunden und vernetzt sind. Diese Fähigkeit nennen wir im Team Management System das Verbinden (engl. Linking). Das beginnt mit der Grundhaltung, dass jeder einen wichtigen Beitrag zum Teamerfolg leisten kann – und zwar jedes Teammitglied in seiner jeweiligen Teamrolle einen anderen. Um das Beste aus Ihrem Team herauszuholen, sollten Sie sich daher der verschiedenen Teamrollen bewusst sein:
Das Verständnis der eigenen bevorzugten Teamrolle – und das Verständnis für die Teamrollen der anderen Teammitglieder – sind wichtige Komponenten für effiziente Teamarbeit. Dies liegt daran, dass sie es den Teammitgliedern erlauben, in ihren Präferenzen Verantwortlichkeiten zu übernehmen und gemeinsam an Problemlösungen zu arbeiten. Die seit 1981 von Charles Margerison und Dick McCann entwickelten Teamrollen und deren Systematik zur Definition helfen bei der Organisation und Koordination von Gruppenaktivitäten und tragen so zur effizienten Teamarbeit bei.
Nach dem Team Management Rad von Margerison-McCann gibt es acht verschiedene Teamrollen:
Um ein Team effektiv zu leiten, ist es wichtig, die Erfolgsbeiträge und Bedürfnisse jeder Teamrolle zu verstehen und Teammitglieder entsprechend ihrer Arbeitspräferenzen einzusetzen, um deren Motivation für erfolgreiche Teamarbeit zu nutzen.
Starken Teams gelingt es, die verschiedenen Qualitäten ihrer Teammitglieder mit ihren verschiedenen Teamrollen zu verbinden und daraus herausragende Resultate zu erzielen. Ohne die Bereitschaft, die Leistungen anderer zu verstehen und anzuerkennen, wird die Zusammenarbeit im Team nicht gelingen.
Verschiedene Teamrollen bevorzugen verschiedene Kommunikationsstile und Arten, wie Aufgaben angegangen werden. Um Menschen miteinander zu verbinden, Aufgaben zum Erfolg zu führen und Teams zu führen, sind Linking Skills – wie aktives Zuhören und Kommunikation – wichtig.
Um ein erfolgreiches Team aufzubauen, ist es wichtig, die verschiedenen Teamrollen der Teammitglieder zu kennen und zu verstehen. Alle Mitarbeitenden Ihres Unternehmens haben eine große Relevanz in Ihrem Unternehmen. Entscheidend ist nur das Know-how, wie jeder Einzelne tickt sowie die Mischung von verschiedenen Teamrollen. Nur wenn Sie die unterschiedlichen Fähigkeiten und Arbeitspräferenzen Ihrer Teammitglieder kennen, können Sie diese optimal im Verbund nutzen und Ihr Team zum Erfolg führen. Dies fördert nicht nur mehr Produktivität in Ihrem Unternehmen, sondern steigert auch das Engagement der Mitarbeitenden für gemeinsame Ziele – dem Schlüssel für eine langfristige Effizienzsteigerung Ihres Unternehmens!
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